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Plastikbecher haben bei den „Kleinen Strolchen“ ausgedient

Quelle: shz - Gisela Tietje-Räther

„Tschüs Plastikbecher“ hieß es in der Kita Kleine Strolche in Wrist-Stellau. Ersetzt wurden die umweltbelastenden Behältnisse durch nachhaltige Edelstahlbecher aus dem Round-Table-Projekt „Statt-Plastik-Becher“.

Beim Kita-Besuch hatten Marko Förster und Jan-David Rützel vom Round Table 43 in Itzehoe insgesamt 130 Exemplare im Gepäck. „Bei uns werden sie künftig als Trink- und Zahnputzbecher eingesetzt“, erklärte Kita-Leiterin Susanne Johannisson. Ihre bunten Plastikbecher warfen die Kinder in einen provisorischen Müllkorb und nahmen im Tausch gleich die glänzenden Edelstahlprodukte mit der Gravur „Time to Change“ in Empfang.
 
„Edelstahl lässt sich gut reinigen und ist bruchsicher“, betonte Jan-David Rützel. Zentrales Anliegen des Projekts sei, Kunststoff zu vermeiden und auch schon die Jüngsten für das Thema zu interessieren. Bei den „Kleinen Strolchen“ kamen die neuen Becher gut an. Mit einer Höhe von 10 und einem Bodendurchmesser von 5,7 Zentimetern fügen sie sich gut in kleine Kinderhände. Abhilfe versprach Susanne Johannisson einem pfiffigen Kita-Steppke, der sofort bemerkt hatte, dass die neuen Becher nicht in die Öffnungen des Zahnputzregals passten.

Deutschlandweit bereits 25.000 Becher ausgetauscht

Ursprünglich stamme die Idee der Edelstahlbecher aus Eckernförde, erklärte Förster. „Die dortigen Round Tabler hatten die Idee, abgenutzte Plastikbecher durch solche aus hochwertigem Edelstahl zu ersetzen.“ Letztere benötigten nicht mehr Energie in der Herstellung, seien langlebig und im Gegensatz zu den Plastikgefäßen komplett recycelbar, stellte Rützel heraus. Deutschlandweit sind bereits 25.000 Becher ausgetauscht – Tendenz steigend. Ziel ist es, über das nationale Projekt bis Mai 2020 rund 65.000 Becher auszutauschen.

Aus Bechern sollen Bänke werden

Gedanken gemacht haben sich die Round Tabler auch bereits hinsichtlich der Verwendung der Plastikbecher-Flut. Geplant ist, dass ein Künstler sie zu kleinen Bänken einschmelzen wird. Wer das umweltfreundliche Round-Table-Projekt finanziell unterstützen möchte, kann per E-Mail Kontakt aufnehmen.

Quelle: https://www.shz.de/26265552 ©2020